1858
Gründung des Gesangvereins CONCORDIA.
Erster Vorsitzender war Franz Staudt, die ersten die ersten Dirigenten sollen die Lehrer Hartung und Klinger gewesen sein.
1860
Fahnenweihe
1892
Gründung des Gesangvereins LIEDERTAFEL.
Erster Vorsitzender war Johann Schwind, erster Dirigent Hans Börner
1901
Fahnenweihe der LIEDERTAFEL
1906
Zweite Fahnenweihe der CONCORDIA. Die Fahne wurde von den armen Schulschwestern angefertigt. (Fahne wurde 2021 an das Museum der Stadt Aschaffenburg übergeben.)
1912
L. Serg wird neuer Dirigent
1913 - 1924
In dieser Zeit fehlen Einträge und Berichte in der Vereinschronik. Die Tätigkeit war während der Kriegs- und Nachkriegszeit eingestellt.
1923
Unter der wirtschaftlichen Rezession hatte auch der Verein zu leiden. Es wurde wegen Geldknappheit der z. Zt. arbeitslosen Mitglieder die Haltung von Proben zurückgestellt.
1924
Vorbereitung auf den bevorstehenden Zusammenschluß mit dem Gesangverein Liedertafel. Auf Betreiben des Lehrers Johann Lindenberger schlossen sich die beiden Vereine CONCORDIA und LIEDERTAFEL bei der Generalversammlung am 9.Mai 1924 unter dem Namen MÄNNERGESANGVEREIN SCHWEINHEIM zusammen. Erster Vorsitzender wurde Franz Staudt und zweiter Vorsitzender wurde Leopold Roth. Unter Leitung des neuen Chorleiters Lindenberger wurde nun nicht mehr an Biertischen gesungen, sondern im Halbkreis um den Dirigenten.
1927 - 1929
Für den nächsten Jahren bereitete sich der Verein in einer konsequenten Probearbeit auf das Beethovenjahr 1927 und auf das Schubertjahr 1928 vor. In zwei großen Konzerten, die jeweils dem Gedenken eines Komponisten gewidmet waren, zeigte der Verein, welch enorme künstlerische Entwicklung er unter seinem neuen Dirigenten genommen hatte. Auch das Herbstkonzert 1929 war ein großer Erfolg.
1930 - 1931
Aus den Programmen der Herbstkonzerte 1930 und 1931 kann man erkennen, welch hohe Ansprüche der Chor an die Qualität seiner Programme stellte. Es wurden Werke von Orlando di Lasso, Mendelsohn-Bartholdy, Franz Schubert, Max Reger und C.M. von Weber aufgeführt.
1932 - 1933
Für den 8.Mai 1932 lud der MÄNNERGESANGVEREIN zu einem großen Konzert anlässlich des 200. Geburtstag von Joseph Haydn ein. Es wirkten mit: 40 Sänger des Männergesangvereins, 70 jugendliche Sänger der Knabenschule Schweinheim,
50 Sänger und Sängerinnen des Evang. Vereins Aschaffenburg, ein 40 Mann starkes
Orchester, dazu 6 Solisten. Die Festrede hielt der Aschaffenburger Dichter Julius Maria Becker. Über Konzerte und Veranstaltungen kleinerer Art ging es zum nächsten großen Werk. Am 17. und 18. Juni 1933 fanden die ‚Jubiläums-Konzerte Schweinheim’ statt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Maintalsängerbund wurde die Großveranstaltung, an der allein 700 Sänger teilnahmen, zum erwarteten Großereignis.
1937
Neue Wege beschritt der Verein mit dem Spiel ‚Fröhlich Volk’ am 10. Oktober 1937 in der Turnhalle Schweinheim, in dem fränkische Lieder, Trachten und Gebräuche geboten wurden.
1938
Das Jahr seines 80-jährigen Bestehens, 1938, feierte der Männerchor mit einem festlichen
Konzert am 16. Oktober. Unter dem Titel ‚Dichtung und Musik’ waren Texte des Dichters
Julius Maria Becker eingerahmt von a-capella-Chören, Sololiedern, Werke für gemischten Chor und mit Werken, welche alle Beteiligten einschließlich eines großen Orchesters vereinte.
1939
In diesem Jahr wurde Schweinheim in die Stadt Aschaffenburg eingemeindet. Bei einer großen Morgenfeier brachte der Verein noch einmalTeile seines großen Konzertes von 1938 u. a. die Hymne ‚Deutschland’ zur Aufführung.
1941
Trotz der Wirnisse und Bedrückungen des Krieges schwang der Verein sich noch einmal zu einer kulturellen Großtat auf. Am 9. Februar 1941 veranstaltete er die Feierstunde ‚Deutscher Morgen’ am Morgen und am Abend die ‚Abendliche Feier im
Kerzenschein eines Rokokopavillions’ anlässlich des 150. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Konzert, in dem in Kostümen der Zeit Mozarts musiziert und getanzt wurde, hatte so großen Erfolg, dass es am 25. April 1942 im Stadttheater Aschaffenburg wiederholt wurde.
1943
Der Krieg brachte nun jede sängerische Tätigkeit zum Erlahmen. Am 5. Dezember 1943 stellte Vorsitzender M. Stettner fest, dass ein Weitersingen aufgrund der geringen Sängerzahl (8 Mann) nicht mehr möglich sei und die Singstunden von nun an nicht mehr durchgeführt werden.
1945
Nach dem Zusammenbruch Deutschlands im Mai 1945 hatte auch der Männergesangverein Schweinheim de facto zu existieren aufgehört. Doch Lebenswille und die Energie, das schwere Schicksal zu meistern, kehrten zurück und so suchte auch der Verein eine neue Identität.
1946
Die Umstände der ersten Nachkriegsjahre begünstigten die Absicht, die beiden Schweinheimer Gesangvereine SÄNGERBUND und MÄNNERGESANGVEREIN zu einem Gesangverein zusammenzuführen. Der Zusammenschluß fand 1946 statt und der neue Verein gab sich den Namen CHORGEMEINSCHAFT SCHWEINHEIM. Zum 1. Vorsitzenden
wurde Franz Sommer gewählt. Chorleiter Johann Lindenberger hegte Zweifel, dass er die aufsteigende Linie der Vorkriegszeit noch weiterführen könnte und legte sein Amt nieder.
1947
Durch den Beschluß der Generalversammlung vom 12.1.1947 berief der Verein den Musiklehrer Ottmar Geißler zum neuen Dirigenten. Gleichzeitig übernahm Matthäus Stettner die Vereinsführung .
1948
Am 5. September 1948 veranstaltete die Chorgegemeinschaft ein Konzert in der Turnhalle Schweinheim unter Beteiligung von Gesangvereinen aus Goldbach, Obernau, Großostheim, Mainaschaff, Haibach, Gailbach und Hösbach vor mehr als 700 Zuhörern.
1949
Ottmar Geißler, ein erfahrener Dirigent, stellte der Chorgemeinschaft 1949 eine dankbare und große Aufgabe, nämlich Max Bruchs ‚Frithjof-Kantate’ für Sopran, Bariton, Männerchor und Orchester. Das Konzert fand am 2.10.1049 in der Turnhalle Schweinheim mit der Schweinheimer Sopranistin Magarete Kunze und dem Aschaffenburger Bariton Ferdinand Wenzel statt.
1950
Im Mai 1950 erhielt die Kirchengemeinde Schweinheim fünf neue Kirchenglocken, welche
am Pfingstmontag feierlich geweiht wurden, wobei sich der Chor musikalisch beteiligte. In diesem Jahr übernahm die Chorgemeinschaft die Patenschaft zur Fahnenweihe des Nachbarvereins ‚Liederkranz’ in Gailbach und gestaltete den Festgottesdienst mit der ‚Deutschen Messe’ von Franz Schubert.
1952
Am 27. April 1952 stellte sich die Chorgemeinschaft wiederum mit einem großen Konzert vor. Es wirkten der Opernsänger Werner Volber und das Aschaffenburger Sinfonieorchester mit. Höhepunkte waren Opernchöre von Richard Wagner, Carl Maria von Weber und Wolfgang Amadeus Mozart
1953
Die Chorarbeit im Jahre 1953 stand ganz im Zeichen der 95-Jahrfeier am 30. und 31. Mai. Zu der Veranstaltung waren 25 Gesangvereine nach Schweinheim gekommen. Den musikalischen Höhepunkt bildete die Morgenfeier am Sonntagvormittag. Im Mittelpunkt des Konzertes standen Werke von W.A. Mozart. Die Festrede hielt der damalige Bürgermeister von Aschaffenburg und spätere Ministerpräsident von Bayern Alfons Goppel.
1955
Zu einer gemeinsamen künstlerischen Aufgabe vereinigten sich die Gesangvereine ‚Chorgemeinschaft Schweinheim’, ‚Liederkranz Aschaffenburg’ ‚Harmonie Goldbach’ und ‚Liederkranz Erlenbach’. Sie führten am 27.11.1955 die Sinfonische Dichtung für großen Chor, Orchester und Soloquartett ‚Die Erde’ von Eberhard Ludwig Wittmer im
Stadttheater Aschaffenburg auf. Als Solisten wirkten mit Gisela Dietrich – Sopran, Erika Seeger-Jung – Alt, Toni Hatzinger – Tenor und Friedrich Paul – Baß. Es spielte das verstärkte Aschaffenburger Sinfonieorchester. Die Leitung hatte Ottmar Geißler. Das Werk wurde am 21.2.1956 in Erlenbach in der gleichen Besetzung und mit großem Erfolg wiederholt.
1957
Eine weitere Aufführung der ‚Frithjof-Kantate’ von Max Bruch gab es 1957 in Erlenbach.
1958
Das Jubiläumsjahr 1958 stand von Anbeginn an unter dem Zeichen der intensiven Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Vereins. Am 26.7. 1958 lud die Chorgemeinschaft zu einem Jubiläumskonzert mit einem sehr
anspruchsvollem Programm ein. Es wirkten neben dem Chor die Solisten Margret Flach – Sopran, Erika Seeger-Jung – Alt, Karl Fäth – Baß und das Aschaffenburger Sinfonieorchester. Die Leitung hatte Ottmar Geißler. Im Rahmen dieses Konzerts wurde der Chorgemeinschaft die Zelter-Plakette verliehen, die höchste Auszeichnung die bayer-
ische Chöre erhalten können. Die eigentlichen Festlichkeiten wurden am 2. August durch ein Festkommers in der Schweinheimer Turnhalle eingeleitet. Die Festansprache hielt Staatssekretär Alfons Goppel. Der erste Teil des Abends brachte Darbietungen befreundeter Gastvereine aus Kleinostheim, Michelbach, Stockstadt, Heimbuchenthal, Obernburg und Aschaffenburg-Leider. Der zweite Teil, bunt und unterhaltend, bescherte u.a. dem Hösbacher Karl Fäth, den einheimische Solistenh Mimi Herold und Franz Bonn und der Egerländer Trachtengruppe ein begeistertes Publikum.
Ein Meister-Chorkonzert unter dem Titel ‚Festlicher Morgen fand am Sonntag, dem 3. August im Saal der Regina-Lichtspiele statt. Die Chöre Sängerkranz 1868 Damm, Arbeitergesangverein Frammersbach, Germania Hösbach, Singgemeinschaft Radheim-Pflaumheim und Sängerbund Schweinheim gestalteten ein Konzert von erlesener Qualität.
Ein Festzug am Nachmittag mit Teilnehmern in historischen Kostümen, ein Volksfest, Tanz und noch andere gesellige Veranstaltungen bescherten den Teilnehmern noch viel Freude.
Die neue Fahne wurde in dem feierlichen Festgottesdienst am Sonntagmorgen geweiht.
1959
Im April 1959 beendete Ottmar Geißler seine Dirigententätigkeit. Als neuer Chorleiter konnte Dr. Karl-Friedrich Leucht gewonnen werden. Als große Künstlerpersönlichkeit und als Bundeschormeister mit viel Können und Erfahrung führte er den Verein zu neuen künstlerischen Höhen.
1960 - 1962
Die Jahre 1960 und 1961 dienten ausschließlich der internen chorischen Arbeit um den Chor nach den künstlerischen Vorstellungen des neuen Chorleiters für die nächsten öffentlichen Auftritte vorzubereiten. Das erste Chorkonzert unter Dr. Karl-Friedrich Leucht fan am 1. April 1962 in der Turnhalle in Schweinheim statt, indem ausschließlich
a-capella-Werke moderner Komponisten aufgeführt wurden.
Im Jahre 1962 vollendete die Chorgemeinschaft das mit viel persönlichem Einsatz der Mitglieder erbaute Sängerheim am Reiterweg. In den späteren Jahren mehrfach erweitert, wurde es zum Zentrum des geselligen Vereinslebens und mit seinen vielfältigen Veranstaltungen wie Vereinsfeiern, Seniorennachmittage, Kinderferienwochen, Bergfeste usw. zu einem Treffpunkt für Mitglieder, Freunde des Chores, der Schweinheimer und für Besucher von Nah und Fern.
1963
Im Juni 1963 fand in Aschaffenburg das große Chorfest des Maintalsängerbundes statt. Zusammen einigen anderen Chören, dem Aschaffenburger Sinfonieorchester und den Solisten Romy Kalb-Gundermann – Sopran und Karl Fäth – Bariton führte die Chorgemeinschaft im Stadttheater das Volksliederspiel in vier Kantaten ‚Frohe Wander-
schaft’ von Otto Jochum auf.
1965
Eine weitere große Aufgabe stellte sich die Chorgemeinschaft mit ihrem nächsten öffentlichen Auftreten am 11. April 1965 in der Turnhalle Schweinheim, dem ‚Frühjahrskonzert’, in dem Romy Kalb-Gundermann – Sopran und ein Bläserquartett mitwirkte. Im Mittelpunkt des Konzertes stand der anspruchsvolle, technisch und musi-
kalisch gleichermaßen schwer zu interpretierende Zyklus von Leos Janacek ‚Vier Männer-
chöre’.
1966
Eine der ehrenvollsten Berufungen erhielt die Chorgemeinschaft mit der Einladung bei den
‚Ludwigsburger Chortagen’. Der Südfunk Stuttgart, als Träger der Chortage, zeichnete die
Konzerte auf. Die Chorgemeinschaft sang unter Dr. Karl-Friedrich Leucht die ‚Vier Männerchöre’ von Leos Janacek und den Zyklus ‚Fünf Trinklieder’ von Siegfried Strohbach. Der Aschaffenburger Bariton Hartmut Hein sang die Soloeinlagen und Hans Bonn spielte den Klavierpart. Einer der großen österreichischen Chöre, der Grazer Schubertbund, besuchte im Rahmen einer Tournee unseren Chor und gab am 21. Mai 1966 in der Turnhalle Schweinheim ein Konzert. Die Chorgemeinschaft sang das gleiche Programm wie in Ludwigsburg.
Auch der Bayerische Rundfunk interessierte sich für die Chorgemeinschaft und machte am 27.9. eine Aufnahme im Bachsaal. Hier gab es leichte unterhaltsame Kost von zeitgenössischen Chorkomponisten.
1968
Dieses Jahr stand wieder im Zeichen eines großen Konzertes, das am 30. März in der Turnhalle Schweinheim stattfand. Wie immer konnte Dr. Leucht ein orginelles Programm zusammenstellen. Hervorzuheben sind die ‚Drei Epigramme’ von Paul Cadow. Einen ungewöhnlichen Beitrag leistete auch eine kleine Chorgruppe unter der Leitung von
Hans Bonn, die original russisch-orthodoxe Kirchenmusik sang.
1969
Viel Lob erhielt der Chor für seinen Beitrag zum ‚Bundeschorfest’ in Miltenberg am 7.6.1969. Vier Komponisten, die beispielgebend für die zeitgenössische Chormusik sind, standen auf dem Programm. Nach ernsten Chören von Carl Orff folgten vier Madrigale über menschliche Schwächen von Waldram Hollfelder. Weiter kamen zum Vortrag die drei Epigramme von Paul Cadow und ‚Wasserfahrt’ und ‚In der Schenke’ von Richard Trunk.
1970
Eine interessante Begegnung, aus der sich später freundschaftliche Verbindungen entwickelten, hatte die Chorgemeinschaft im Mai 1970 mit der ‚Koninklijke Zangvereniging Roote’s Mannenkoor’. Die Gäste aus Rotterdam waren anlässlich einer Urlaubsreise in Aschaffenburg und veranstalteten gemeinsam mit der Chorgemeinschaft ein Freund-
schaftssingen.
1970 gab es einen Wechsel in der Vereinsführung. Von dem bisherigen ersten Vorsitzenden Matthäus Stettner übernahm Konrad Rickert dieses Amt.
Matthäus Stettner stand von 1948 an 23 Jahre an der Spitze des Vereins und führte ihn aus der schweren Nachkriegszeit mit Umsicht und Tatkraft zu einem aufblühenden leistungsfähigen Gemeinwesen. Er verstand die verschiedenen Kräfte und Richtungen zusammenzuführen und zu integrieren, so dass ein homogenes Vereinsleben ent-
stehen konnte.
1971
Wieder bereitete sich die Chorgemeinschaft auf ein neues ‚Frühjahrskonzert’ vor, das am 13. März in der Turnhalle Schweinheim stattfand. Dr. Leucht hatte diesesmal ein lockeres unterhaltsames Programm mit bunter Folklore und europäischen Volksliedern zusammengestellt.
In einem illustren Kreis von deutschen Spitzenchören bewegte sich die Chorgemeinschaft bei der Teilnahme an der ‚Chorischen Gebrauchsmusik’, zu der der Deutsche Sängerbund nach Darmstadt eingeladen hatte. Die vier vorgetragenen Chöre fanden den Beifall des sachverständigen Publikums.
1972
Zwei beachtliche Beiträge leistete der Chor im Rahmen größerer Konzerte im Stadttheater: Zum Bundeschorkonzert am 12. März 1972 mit den fünf Trinkliedern von Siegfried Strohbach und zu einem großen Opernkonzert, zu dem die Stadt Aschaffenburg alle Männerchöre aus Aschaffenburg eingeladen hatte mit Opernchören von Beethoven, Wagner, Weber und Lortzing.
Vom 13.-15.Mai erwiderte der Chor den Besuch der holländischen Freunde und gab dabei ein Konzert in Den Haag und Rotterdam. Im Juli waren die Sänger der Chorgemeinschaft auf eine Anfrage der Stadt Aschaffenburg sofort bereit den Männerchor ‚Foerster Brünn’, der auf einer Konzerttournee war, bei sich aufzunehmen. Nach einem beeindruckenden Konzert des tschechischen Chores, welcher zu den Besten in seinem Land zählt, folgte ein gemütliches Beisammensein im Vereinslokal wobei sich viele freundschaftliche
Beziehungen ergaben.
1973
Einer besonderen Aufgabe widmete sich der Chor mit der Einstudierung der ‚Sechs Chorduette’ von Willy Burkhardt. Mit diesem Chorzyklus wurde die Chorgemeinschaft ein weiteres Mal zu den ‚Ludwigsburger Chortagen’ eingeladen. Die Aufführung fand am 20.Mai 1973 in der Stadthalle Ludwigsburg statt.
Im September gab es wieder eine internationale Begegnung. Diesmal mit dem ‚Roote’s Mannenkor’ aus den Niederlanden. Mit diesem Verein verband die Chorgemeinschaft seit Jahren freundschaftliche Beziehungen. Die Gäste aus Holland waren auf einer Konzerttournee und gaben am 20. September auch im Stadttheater ein begeisternd schönes Konzert.
Nach zweijähriger Pause gab es am 1. Dezember wieder ein Chorkonzert in der Turnhalle Schweinheim. Das Chormitglied Jürgen Herold hatte sich zwischenzeitlich zu einem vielbegehrten Solisten entwickelt. Sein Auftritt in diesem Konzert brachte ihm viel Beifall. Desweiteren beteiligten sich noch zwei weitere Chöre, der Frauenchor der
‚Singgemeinschaft Kleinosteim’ und der Kirchenchor ‚Maria Geburt’, der unter der Leitung des Chormitgliedes Hans Bonn stand. Eine andere musikalische Spezialität aus Schweinheim lockerte das Programm mit rhytmischen und schmissigen Einlagen auf: Die Akkordeongruppe Hettinger.
Am ersten Weihnachtsfeiertag 1973 starb Johann Lindenberger, Ehrenchorleiter der Chorgemeinschaft im Alter von 81 Jahren. Lindenberger hatte den Chor von 1924 bis 1946 geführt und mit ihm außergewöhnliche musikalische Taten vollbracht.
1975
In diesem Jahr übergab Konrad Rickert die Vereinsführung an Dieter Messing. Rickert hat sich immer selbst als ‚Übergangslösung’ bezeichnet, daher auch seine relativ kurze Amtszeit. Im Anschluß daran übernahm Rickert das neugeschaffene Amt des Geschäftsführers, ein Amt von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Am 11. Mai 1975 beteiligte sich die Chorgemeinschaft am Bundeschorfest in der Frankenhalle in Erlenbach und sang zusammen mit der Singgemeinschaft ‚Frohsinn Kleinostheim’, mit den Würzburger Philharmonikern und mit Maria Cadow-Kiraly – Alt unter der Leitung von Dr. Leucht die Alt-Rapsodie von Johannes Brahms. Für eine Schallplatte, die für die Stadt Aschaffenburg produziert wurde,sang die Chorgemeinschaft drei volkstümliche Lieder. Die Aufnahme fand am 3. Juni 1975 im Kapuzinersaal statt. Die Platte
wurde unter dem Titel ‚Wie es klingt in Aschaffenburg’ ein großer Erfolg.
Am 4. September war die Chorgemeinschaft für fünf Tage in der Tschechei. Auf Einladung des Brünner ‚Foerster-Chores’ trat sie am 6. Sept. im Staatskonservatorium in Brünn auf. Jürgen Herold – Bariton und Hans Bonn – Klavier wirkten als Solisten mit. Ein ausgewähltes Programm mit Chören von Carl Orff, Siegfried Strohbach, Otto Juchum sowie Friedrich Smetana und Leos Janacek brachte der Chorgemeinschaft viel Anerkennung und Beifall des Publikums. Mit diesem Gastspiel war auch eine 5-tägige Reise verbunden, die
die Schweinheimer Sänger auch nach Pilsen, Prag und nach Karlsbad führte.
1976
Das volkstümliche Chor- und Instrumentalkonzert am 4. Dezember 1976 in der Turnhalle Schweinheim ist schon deshalb bemerkenswert, da alle Mitwirkenden, Solisten, Chöre und Instrumentalgruppen Einwohner Schweinheims waren: Der Männerchor der Chorgemeinschaft, eine Chorgruppe (Hans Bonn), die Instrumentalgruppe Karl
Hettinger, das Mandolinenorchester des Gesellschaftsclub ‚Fidelio’ (Oskar Rückert), die Solisten Anita Roth – Sopran, Jürgen Herold – Bariton und Hans Bonn – Klavier. Der Erlös des Konzerts wurde wieder für einen solzialen Zweck bereitgestellt, nämlich der Lebenshilfe e.V. Schmerlenbach.
1977
Am 19. April 1978 starb der Ehrenvorsitzende des Vereins Johann Büttner im Alter von 86 Jahren. Nahezu siebzig Jahre war der ‚Milchhannes’ ein im wahrsten Sinne des Wortes ‚aktives’ Mitglied und wirkte 16 Jahre als zweiter Vorsitzender. Durch sein großes Engagement in der Kommunalpolitik – 27 Jahre lang Stadtrat – war Johann Büttner eine
bekannte und geachtete Persönlichkeit.
1978
Am 29. April 1978 verabschiedete sich Dr. Leucht in einer Vereinsfeier von seinen Sängern als Dirigent der Chorgemeinschaft.Gleichzeitig erfolgte seine Ernennung zum Ehrendirigenten. Seinen Rücktritt begründete er mit seinem Alter und mit dem Hinweis, dass jede Gemeinschaft einmal einen Generationswechsel brauche.
Die Aera Dr. Leucht hat der Chorgemeinschaft große künstlerische Erfolge beschert, die wohl vielfältigsten und größten in ihrer bisherigen Vereinsgeschichte. Fernseh- und Rundfunkauftritte, Ludwigsburger Chortage, Konzerte im Ausland, Chorische Gebrauchsmusik Darmstadt, Schallplattenaufnahmen und eine ganze Reihe von
Konzerten in Schweinheim, im Stadttheater, in anderen Städten und Gemeinden waren die Höhepunkte und der sichtbare Ausdruck einer eminenten, klug geführten Chorarbeit, die den Sängern Zugang zu der wertvollen zeitgenössischen Musikliteratur und zu den großen
Komponisten unserer alten Meister eröffnete.
Neuer Dirigent der Chorgemeinschaft wurde Werner Durschang, ein dynamischer junger Mann. Er kämpfte zunächst um die Motivation der Sänger, da nicht nur bei den Proben, sondern auch bei öffentlichen Auftritten der Chor zu klein geworden war. Zwangsläufig verlagerte sich der Schwerpunkt des chorischen Lebens nach innen.Intensive Arbeit in den Proben brachte dem Chor ein neues Profil. Der neue Leiter forderte das volle Engagement der Sänger und duldete keine Halbheiten. Er setzte z.B. durch, dass das Ziel bei der
Erarbeitung eines Chorwerkes das Auswendigsingen sei. Der Erfolg eines technisch ausgereiften Singens gab ihm Recht, das er voll in künstlerische Aussage und Interpretation umzusetzen verstand.
Gesang und Geselligkeit, schon immer traditionell Werte der Chorgemeinschaft, vereinte der Abend ‚Lieder beim Wein’, der am 4. November 1978 in der Turnhalle stattfand. Ein Abend, der wegen seines überwältigenden Erfolges jährlich um die gleiche Zeit wiederholt wurde.
1979
Ihre internationale Aufgeschlossenheit zeigte die Chorgemeinschaft einmal mehr, als sie vom 9.-14. Februar 1979 junge Gitarristen, Sänger und Stepptänzer aus der Patenstadt St.Gemain-en-Laye aufnahm und eine öffentliche Veranstaltung, in der die jungen Franzosen und auch die Chorgemeinschaft sich von ihrer besten Seite zeigen konnten, in der Turnhalle organisierte. Der Kinder- und Jugendchor der Chorgemeinschaft beant-
wortete die Begegnung mit den Franzosen mit einem Gegenbesuch vom 13.-17.Juni in St.Germain-en-Laye. Mit von der Partie war auch das dem Verein sehr verbundene Akkordeonorchester Karl Hettinger. Immer deutlicher wurden jetzt die Früchte der
Arbeit von Dr. Leucht mit dem Kinder- und Jugendchor des Vereins. Unter dem Titel ‚Kling-
ender Advent’ gestaltete der Jugendchor am 2. Dezember 1979 in der Turnhalle Schweinheim gemeinsam mit dem Jugendchor ‚Einigkeit Niedernberg’, dem Akkordeonorchester Hettinger und den Solisten Jürgen Herold und Mathias Bourdreau ein vorweihnachtliches Musizieren.
1980
In diesem Jahr übernahm die junge Dirigentin Stefanie Kraus von Dr. Leucht den Kinder- und Jugendchor. Sie stellte heraus, dass die Erarbeitung guter Chorliteratur durch die exakte Schulung des Chores ihr Ziel ist. Ein großes Erlebnis wurde die Gestaltung einer Waldweihnacht durch den Kinder- und Jugendchor am Abend des 4. Advent an der Obernauer Kapelle.
Zu einem musikalischen Großereignis wurde der Besuch des uns befreundeten Foerster-Männerchores aus Brünn, der wieder während einer Europatour unserer Einladung folgen konnte. Am Freitag, den 6. Juni 1980 gaben die Brünner vor ausverkauftem Haus in der Turnhalle ein begeisternd schönes Konzert. Auch den feierlichen Pfingstgottesdienst am Sonntagmorgen gestaltete der Foerster-Chor mit ergreifend gesungenen Motetten.
Vom 13.-21. Juni fuhr der Kinderchor nach ‚La Ferriere de Jougne’ in den Bergen des französischen Jura. Gastgeber war das Waisenhaus unserer Partnerstadt St. Gemain-en-Laye. Höhepunkt war ein Kirchenkonzert in der Kathedrale von Jougne mit den Solisten Astrid Grimm (Flöte und Gitarre) und Jürgen Herold (Bariton).
Am 6. Dezember gab der Kinder- und Jugendchor zusammen mit den Jugendchören Germania Glattbach und Volkschor Großwelzheim, welche alle von Stefanie Schmidt-Kraus geleitet werden, in der Schweinheimer Pfarrkirche Maria Geburt eine geistliche Abendmuskik.
1981 - 1982
Seine große musikalische Aufgabe sah der Verein in den Jahren 1981 und 1982 in der Vorbereitung auf die großen Jubiläumsveranstaltungen zum 125jährigen Bestehen im Juli 1983. Der Verein wird sich zu diesem Anlaß anspruchsvolle musikalische Aufgaben stellen, die sorgfältiger Vorbereitung bedürfen. Das beduetet nicht, dass die Chorgemeinschaft in der Öffentlichkeit Abstinenz übte. Sie beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen, wie Bundeschorkonzert, Wertungssingen, Freundschaftssingen
bei anderen Chören und mehr.
Am 26.11.1982 verstarb der Ehrenchorleiter des Vereins Dr. Karl Friedrich Leucht. Er hatte in den letzten 20 Jahren den Chor entscheidend musikalisch geprägt und ihn zu vielfältigen und großen Erfolgen geführt.
1983
In diesem Jahr feierte die Chorgemeinschaft ihr 125jähriges Vereinsjubiläum.
Eröffnet wurde das Jubiläum am 3.Juni 1983 im Festzelt am BSC-Heim mit einem Freundschaftssingen. Es kamen 19 Gastvereine und gaben ihr sängerisches Können zum Besten. Schirmherr Dr. Willi Reiland eröffnete zuvor die vier festlichen Tage. Am Samstag, den 4. Juni wurde ein unterhaltsamer Abend mit einer Starparade geboten. Künstler wie die Drei Mooosacher oder Marianne und Michael gehörten zu den Stars des Abends. Nach der Totenehrung am Sonntag den 5. Juni ging der Zug aller Vereine mit ihren Fahnenabordnungen in das Festzelt. Dort zelebrierte H.H. Pfarrer Kastl ein feierliches Hochhamt, welches von unserem Patenverein Germania Hösbach unter seinem Dirigenten Erich Peter Stein gestaltet wurde.
Um 13.30 Uhr bewegte sich anschließend ein historischer Festzug durch die Straßen von Schweinheim. Viele Vereine nahmen unter den Klängen des Spielmannszuges an diesem Festzug teil. Anschließend wurde nochmals ein Freundschaftssingen durchgeführt, an dem fünf Chöre teilnahmen. Die Gailbacher Musikanten spielten danach zum Tanze auf.
Zum Festausklang spielte am Montag, den 6. Juni die Kapelle Maintaler aus Kleinostheim zum Tanze auf. Es war eine großartige Leistung, sowohl der Vorstandschaft wie auch allen Sängern und Helfern, welche durch ihren Einsatz diese Festtage ermöglicht haben.
Auch im Jubiläumsjahr nahm die Chorgemeinschaft an vielen Veranstaltungen teil. Ob an Freundschaftssingen oder Festzügen oder am Spessartbundfest, es wurden immer neue Anforderungen an den Chor gestellt.
Ein weiterer Höhepunkt war das Jubiläumskonzert am 22.10.1983 mit dem Kinder- und Jungendchor und dem Männerchor der Chorgemeinschaft in dem Stadttheater. Unter der Gesamtleitung von Werner Durschang sang der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Stefanie Schmidt-Kraus und der Begleitung von Suzanne Kolb. Solisten waren Gabriele Zimmermann – Alt, Wolfgang Reisert – Tenor, Petra Hock und Klaus Dreier – Flügel. Durch das Programm führte Heidi Ballmann
Am 28.12. 1983 starb unser Ehrenvorsitzender Matthäus Stettner im alter von 80 Jahren. Er war 60 Jahre aktives Mitglied. Kurz vor seinem Tode wurde ihm die höchste Auszeichnung, den Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes, zuteil. Von den 60 Jahren seiner Mitgliedschaft war er 23 Jahre Vorsitzender. Seiner Initiative war es zu verdanken, dass die Chorgemeinschaft über ein eigenes Vereinsheim verfügt. Seine großen Verdienste um unseren Verein sichern ihm ein dankbares ehrendes Andenken.
In diesem Jahr fanden nach dem Jubiläumsjahr keine allzu großen kulturellen Darbietungen statt. Abgesehen von einem Wertungsssingen im April wurden die auswärtigen Besuche auf ein Minimum beschränkt, dafür fanden aber wieder mehr interne Veranstaltungen in unserem Sängerheim statt.
Auch in diesem Jahr wurde wieder zahlreiche kulturelle Veranstaltungen besucht. So nahmen wir an einem Konzert in Zornheim in der nähe von Mainz, sowie an den Jubiläumsfesten in Sulzbach und Goldbach teil.
Herausragendes Ereignis war ein Wertungssingen im Stadttheater im April. Unter der Leitung von Werner Durschang wurde die Lieder ‚Ich ging emol spaziere’ und ‚Wie ein Donner halt das Wort’ gesungen. Der Chor erhielt dafür die Bewertung ‚Sehr gut bis hervorragend’ . Weitere chorische Aktivitäten waren einmalig in der Geschichte der Chorgemeinschaft die Teilnahme an einem Preissingen in Groß-Ostheim. Anläßlich des 100-jährigen Jubiläums unseres Patenvereins Germania Hösbach nahmen wir an den Jubiläumsveranstaltungen teil.
1987
Im Juli 1987 unternahm der Jugendchor Bayerischer Untermain, bestehend aus den Jugendchören von Glattbach, Groß-Welzheim und Schweinheim, unter der Leitung von Frau Stefanie Schmidt-Kraus eine Konzertfahrt nach Berlin. Höhepunkt ein Konzert in der Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche. Neben einigen Besuchen von Veranstaltungen befreundeter Chöre war der Höhepunkt des Jahres das Konzert in der Schweinheimer Turnhalle unter Mitwirkung der Blaskapelle Gailbach und der Rythmusgruppe Josef Kempf. Der Reinerlös wurde für die Orgel der Pfarrkirche Maria Geburt gespendet.
1988
Im Januar 1988 wurde uns langjähriger Chorleiter Werner Durschang verabschiedet, welcher aus beruflichen Gründen den Chor nicht mehr führen konnte.
Neuer Chorleiter wurde Hans Josef Wagner.
Aufgrund dieses Wechsels konnten wir in diesem Jahr wenige kulturelle Veranstaltungen besuchen. Der erste Auftritt unter unserem neuen Chorleiter war die Teilnahme an der 130-Jahrfeier des Maintal-Sängerbundes in Alzenau im Mai.
1989 - 1990
Neben vielen Auftritten bereitete sich der Chor Auf die Konzertreise nach Perth in Schottland vor. Von 5.-13.06.1990 unternahmen wir diese Reise, welche ihren Höhepunkt mit einem Konzert in der Kirche St. Mary’s Monastery hatte. Weitere Auftritte bei einem Gälischen Abend und bei verschieden Platzkonzerten folgten.
1991 - 1992
Diese Zeit stand voll unter der Vorbereitung und der Aufführung des Chorwerkes ‚Rinaldo’ von Johannes Brahms. Zusammen mit dem Männerchor Melomania unter der Leitung von Friedhelm Bloss und dem Südthüringischen Philharmonie Suhl wurde diese Werk anlässlich der Einweihung der Stadthalle Aschaffenburg aufgeführt. Gesamtleitung hatte Friedhelm Bloss. Daneben fanden zahlreiche Vorträge bei verschieden Chören statt.
1993
Im Mai-Juni unternahm der Chor eine 10-tägige Fahrt nach Irland. Es war eine reine Urlaubsfahrt ohne chorische Einlagen. Aufgrund des Neubaus unseres Musikpavillions wurde im Juli eine Matinee veranstaltet. Beteiligt waren die Chöre ‚Cäcilia Lützelbach, Melomania Aschaffenburg, Sängerbund Ebersbach und Sängerbund Schweinheim’. Diese Veranstaltung wurde nunmehr ein fester Bestandteil unser alljährlichen Veranstaltung auf dem neuen Festgelände.
1994 - 1995
In diesem Jahr übernahm im September unser früherer Chorleiter Werner Durschang wieder den Chor. Aufgrund seiner ihm eigenen Chorliteratur wurde der Chor weit über die Grenzen Schweinheims bekannt. Mit diesem Neuaufbau war der Chor in diesem Zeitraum vollauf beschäftigt und nahm nur an gelegentlichen Veranstaltungen teil.
1996
Am 9.3.96 nahm die Chorgemeinschaft an einem Wertungssingen des Maintal-Sängerbundes im Martinushaus in Aschaffenburg teil. Mit den Chören ‚Gnädig und barmherzig’ und ‚Wanderschaft’ erhielt man eine Bewertung mit den Noten ‚sehr gut-hervorragend’ und ein ‚sehr gut’. Neben zahlreichen Auftritten bei befreundeten Chören war ein weiterer Höhepunkt ein mehrtägiger Ausflug nach Bremen. Auf unserem Festplatz unterhalb des Sängerheimes wurde neben dem Musikpavillion nun ein Verkaufstand errichtet. Das Jahr 1997 stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf unser 140-jähriges Vereinsjubiläum. Daneben fanden einige Auftritte bei befreundeten Chören auf dem Programm.
1998
Im 140. Jubiläumsjahr hatte sich der Chor drei Schwerpunkte gesetzt. Am 31.3.98 fand das Jubiläumskonzert im ausverkauften Stadttheater statt. Unser Chorleiter Werner Durschang hatte moderne Chorliteratur ausgewählt, was von dem Publikum begeistert aufgenommen wurde. Auch in der Presse wurde das Konzert sehr gut bewertet, insbesondere auch, weil der Chor 22 Werke ohne Notenmaterial vorgetragen hat. Auch sei hier zu erwähnen, dass der Chorleiter all die Stücke ohne Notenvorlagen angestimmt und dirigiert hat. An unserem alljährlichen Bergfest im Sängerheim fand leider im strömenden Regen ein Festgottesdienst statt. Anschließend traten die ‚Fair City Singers’, ein Jugendchor aus unserer Partnerstadt Perth auf. Die jungen Damen begeisterten mit erfrischender schottischen Folklore. Als dritter Höhepunkt wurde im Sängerheim ein Gedenkstein, welcher von unserem aktiven Sänger Theo Schäffer entworfen und gefertigt wurde, aufgestellt und von H. H. Pfr. Markus Kraut geweiht wurde. Nach einem Gottesdienst im November gedenkt der Chor seit dem an diesem Gedenkstein seinen Verstorbenen.
2000
Mit der Generalversammlung im Januar wurde ein neuer Vorstand gewählt. Albrecht Heßler gab die Vereinsführung erneut an Dieter Messing ab, nachdem kein anderer Kandidat zur Verfügung stand. Im September fand eine Konzertreise in unsere Pertnerstadt Perth in Schottland auf dem Programm. Höhepunkt war ein Konzert in der ‚Caputh Church’. Zusammen mit den ‚Barber Shop Singers’ aus Perth wurde vor 350 Zuhöhrern ein Konzert der Spitzenklasse geboten. Der Erlös kam dem ‚Rachel House’, ein Pflegeheim für krebskranke Kinder, zugute.
2001
In diesem Jahr besuchten uns die ‚Barber Shop Singers’ aus Perth in Schweinheim. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt mit Ausflügen in die näheren Umgebung waren sie Gast bei unserer Veranstaltung ‚Lieder beim Wein’, wobei sie mit ihren Liedern einen bleibenden Eindruck hinterließen. Am 3. Advent nahm die Chorgemeinschaft am Adventskonzert des Kirchenchores in Maria Geburt teil.
2002
Am 30.6.2002 nahm der Chor an der der Schöntalserenade teil. Hier sangen wir zum letzten Mal unter der Leitung von Werner Durschang. Im August verabschiedeten wir unseren langjährigen Dirigenten, welcher aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen den Chor nicht mehr leiten konnte. Am gleichen Tag konnten wir unseren neuen Chorleiter Hermann Arnold begrüßen.
2003
Im Januar wurde bei der Generalversammlung Theo Schäffer als neuer Vorsitzender gewählt Neben einigen Freundschaftssingen war der Höhepunkt in diesem Jahr eine Konzertreise nach Honfleur in die Normandie. Am 3. Oktober gab der Chor zusammen mit dem Chor ‚Chorale Scamelvilla’ in der Kirche ‚Sainte Caterine’ ein Gastkonzert. Im weiteren Verlauf wurden die historischen Stätten der Normandie, wie z. B. die Landungsküsten der Invasion 1944 besucht. Es war ein eindrucksvoller Ausflug, wobei eine freundschaftliche Beziehung zu dem französischen Chor aufgebaut wurde.
Im Oktober übernahm nach dem überraschenden Rücktritt von Theo Schäffer die Vereinsgeschäfte der zweite Vorsitzende Manfred Kraussmann.
2004
Bei der Generalversammlung im Januar wurde der bisherige zweite Vorstand Manfred Kraussmann zum ersten Vorstand gewählt. Zweiter Vorstand wurde Albrecht Hessler.
Im April nahm der Chor an einem Konzert des Männerchores ‚Harmonie Polihymnia Lämmerspiel’ teil. Mit diesem Chor verbindet uns seit einiger Zeit.ein freundschaftliches Verhältnis.
2005
Wiederum standen zahlreiche Auftritte bei Freundschaftssingen und Jubiläen auf dem Programm. Bei unserer Veranstaltung ‚Lieder beim Wein’ konnten wir unsere Freunde aus der Normandie, den Chor’ La Chorale Scamevilla, begrüßen, welcher zum Gegenbesuch bei uns weilte. Alle Sänger und Sängerinnen wurde privat untergebracht, was zur freundschaftlichen Verbindung sehr förderlich war.
2006 - 2007
Diese Jahre standen voll im Zeichen der Vor- bereitungen für unser 150-Jahrfeier im Jahre 2008.
Im Juni 2007 verstarb unser ehemaliger Chorleiter Hans Wagner im Alter von 59 Jahren. Die Chorgemeinschaft würdigte ihn für seine Verdienste für den Verein.
2008
Jubiläumsjahr 150 Jahre Chorgemeinschaft
Am 27.04.2008 fand in der Pfarrkirche Maria Geburt ein Festgottesdienst statt, gestaltet vom Kirchenchor. Daran schloss sich eine Morgenfeier in der Turnhalle Schweinheim an. Am Bergfest präsentierten sich namhafte Chöre bei der Matinee. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Festkonzert am 25.10.2008 in der Turnhalle Schweinheim.
2009
Bei der Generalversammlung im Januar wurde Manfred Kraußmann zum ersten Vorstand und Joachim Bruneß zum zweiten Vorstand gewählt. Am 19. Juli sangen wir eine Gospelmesse in Maria Geburt. Der dreitägige Vereinsausflug im August führte an die Mosel. Im Dezember sang der Chor bei der Weihnachtsfeier in der Justizvollzugsanstalt Aschaffenburg.
2010
Chorreise im Mai nach Honfleur mit Konzert in St. Leonhard, Rückreise über Paris und Reims. 16.10.2010 Lieder beim Wein.
07.12.2010 Singen bei der Weihnachtsfeier der CSU im Maximilianeum in München.
2011
Am 02.10.2011 verstarb Ehrenvorsitzender Konrad Rickert.
Das Sängerheim besteht 50 Jahre.
Weihnachtsfeier Bernhard-Junker-Haus
2012
In diesem Jahr wurde der Frauenchor gegründet. Die erste Probe fand am 06.02.2012 mit 23 Sängerinnen statt.
Am 27.10.2012 Lieder beim Wein mit Gastchor Chorale Scamevilla aus Honfleur in der Normandie
2013
Gospelmessen in Maria Geburt, St. Pius und St. Gertrud.
2014
75 Jahre Eingemeindung Schweinheim im Juli , Weinbrunnen im Hof von Peter Sauer am Maibaum.
Ehrenmitglieder Alfred Kunkel und Erhard Röder verstorben.
2015
Die Generalversammlung wählte im Januar Joachim Bruneß zum erster Vorstand und Sabine Rinner zum zweiter Vorstand.
Beim Tag der Chöre auf der Bayerischen Gartenschau in Alzenau am 14.06.2015 gaben wir ein Konzert für die Gartenschaubesucher.
Im Juli verabschiedeten wir unseren langjährigen Chorleiter Hermann Arnold nach 13jähriger Dirigententätigkeit.
Neuer Dirigent ab September 2015 ist Peter Wilhelm.
2016
Die Generalversammlung wählte Helmut Sauer zum zweiten Vorsitzenden.
Im Mai fand der Jahresausflug nach Würzburg mit Besuch des Weindorfs statt.
Im Oktober veranstalteten wir „Lieder beim Wein“ in der Turnhalle Schweinheim.
2017
Ab März 2017 singt die Chorgemeinschaft nur noch als gemischter Chor.
Neuer Chorleiter ist Alexander Reuter.
Im Mai sang der Chor zum 80. Geburtstag von Ehrenvorstand Dieter Messing.
Im September beteiligten wir uns am „Chorduell“ in Großkahl.
Eine interessante Altstadtführung Aschaffenburgs stand im Oktober auf dem Programm.
Im November traf sich der Chor zu einem zweitägigen Probenwochenende.
2018 Jubiläumsjahr 160 Jahre Chorgemeinschaft Schweinheim